Mauereidechse (Podarcis muralis)
Leiwener Laurentiuslay, Flusskilometer 159

Schon an sonnigen Spätwintertagen kann man Mauereidechsenmännchen beim Sonnenbaden auf den Steinen und in Mauerspalten in den Weinbergen zuschauen. Morgens sind sie besonders gut zu entdecken. Dann sind die wechselwarmen, tagaktiven Tiere noch etwas träge. Die Männchen häuten sich, beschäftigen sich mit Revierkämpfen. 3-4 Wochen später erscheinen auch die Weibchen aus der Winterruhe. Die kleinen Höhlen in Trockenmauern und zwischen den Felsen bieten Unterschlupf, Schutz vor Kälte und Hitze. In den abwechslungsreichen Strukturen der Weinbergs-Steillagen finden die Mauereidechsen Nahrung. „Mauereidechsen sind Schnecken-, Insekten- und Spinnenjäger. Aus Wein machen sie sich vermutlich nichts. Dennoch deckt sich ihre Verbreitung bei uns weitgehend mit den Weinanbaugebieten“, schreibt Nabu.de.

Weder Weibchen noch Männchen scheinen treu zu sein. Einen Monat nach der Paarung legen die Weibchen zwei bis zehn Eier; unter Steinen, in vom Weibchen selbstgegrabenen Gängen.

Je nach Wetter schlüpfen 6 bis 11 Wochen später die Jungtiere – in der Regel zwischen Juni und August; in Jahren mit idealem Wetter können mehrere Gelege entstehen. Wichtig ist, dass sich die Jungtiere bis zum Beginn der Winterruhe ausreichend Fettreserven anlegen können.
Der lange Schwanz ist wie bei anderen Eidechsenarten mit einer „Sollbruchstelle“ ausgerüstet und kann blutungsfrei abgebissen werden. Aber er ist auch Balancier- und Kletterhilfe sowie Fettdepot; besser, er bleibt dran. 
Verbreitet ist sie von Nordost-Spanien im Westen über Mittel- und Südeuropa und die Balkanländer. Nördliche Grenze Ihres Verbreitungsgebietes ist die Stadtmauer der niederländischen Stadt Maastricht.
Die Mauereidechse ist nach der FFH Richtlinie der Europäischen Union in Deutschland streng geschützt. (Quelle: Nabu/ Wikipedia)

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